Stoppt den Krieg!
Veröffentlicht von Bettina Fleissner in WIP · 28 Februar 2022
Solidarität für die freie Ukraine
und ihre Menschen! Die Demokratie muss in der Ukraine verteidigt
werden! Für ein geeintes Europa!
„Nie wieder Krieg !“ sollte
die Lehre aus dem ersten Weltkrieg sein und ist nach dem zweiten
Weltkrieg zu einem Fundament der europäischen Union geworden. Europa
hat der Welt bewiesen, dass Krieg und Gewalt zur Durchsetzung
nationaler Interessen keine Lösung mehr ist. Von den Demokratien in
Europa geht keine Gefahr aus. Damit haben wir uns alle gut
eingerichtet und geglaubt, dass so auch eine stabilere Weltordnung
geschaffen worden sei.
Das Unfassbare ist eingetreten: Seit
letzter Woche herrscht wieder Krieg in Europa, ein skrupelloser
Angriffskrieg des Kreml auf die demokratische Ukraine, der uns
aufwachen lassen hat. Die ganze Ukraine wird bombardiert und
Hunderttausende sind auf der Flucht. Die Menschen bangen um ihr Leben
und das ihrer Kinder. Wenn man die Bilder sieht, denkt man, dass
könnten auch wir hier sein. Die Ukraine hat diesen Angriff nicht
selbst verschuldet, sie war nicht der Aggressor. Ein klarer Bruch des
Völkerrecht, welches Putin aber nicht interessiert. In einer naiven
Sicht der Dinge haben wir bis zuletzt geglaubt und gehofft, dass man
mit Diplomatie und größtmöglicher Zurückhaltung in militärischen
Belangen zu einer friedlichen Lösung kommen kann. Diese war aber von
dem machthungrigen Autokraten Putin niemals ernsthaft in Erwägung
gezogen worden. Er lebt seine eigenen Großmachts-Phantasien mit
diesem Krieg aus.
Putin hat wohl nicht mit dem Mut der
Ukrainer gerechnet, ihr Land und ihre Demokratie so vehement zu
verteidigen. Im Moment kann niemand vorhersagen, wie sich der Krieg
entwickeln wird. Leider hat Europa in dieser Krise kein gutes Bild
abgegeben. Daher war es überfällig, dass die Europäische Union nun
endlich zusammensteht und die Ukraine durch harte Sanktionen gegen
Russland unterstützt. Auch die Bundesregierung hat durch ihr JA zu
Waffenlieferungen und dem Rauswurf Russlands aus dem SWIFT-Verfahren
eine 180 Grad Kehrtwende vollzogen. Viele andere Staaten haben
weitreichende Sanktionen veranlasst und helfen mit Waffenlieferungen.
Negative Auswirkungen der Sanktionen z.B. steigende Gaspreise werden
auch uns treffen, aber sie sind absolut notwendig und wir hoffen,
dass diese Maßnahmen schnelle Wirkung zeigen.
Auch, wenn das Thema Ukrainekrieg kein
kommunalpolitisches ist, geht er uns alle an und seine Auswirkungen
werden uns auch in Porta Westfalica treffen. Wir alle sollten jetzt
solidarisch mit der Ukraine sein und alles für uns Mögliche tun, um
den Menschen zu helfen. Geflüchtete, die nach Porta Westfalica
kommen, sollten wir willkommen heißen und nach allen Kräften
unterstützen. Geld- und Sachspenden sind sicherlich jetzt wichtig.
Wir können gegen den Krieg demonstrieren gehen und Putin und seinem
korrupten Netzwerk zeigen, wie viele wir sind.
Wir alle sollten klarmachen, dass
die demokratische Ukraine zu Europa gehört und ein Krieg gegen sie,
auch ein Krieg gegen uns ist.
Bettina Fleissner