Anfrage der Wählergemeinschaft Porta
Veröffentlicht von Bettina Fleissner in WIP · 12 Januar 2021
Der Kiesabbau in der Weser-Aue Neesen
ist längst beendet, aber immer noch liegen die Auskiesunganlagen vor
Ort und verrotten weiter, sodass mittlerweile wegen fehlender
Kontrolle sogar eine Gefahr davon ausgeht. Eine naturnahe
Rekultivierung ist nicht erfolgt. Eine sichere und attraktive Nutzung
als Naherholungsbereich für die Bürger ist somit nicht möglich.
Die Wählergemeinschaft Porta hat einen Antrag an die Bürgermeisterin
gerichtet, den Sachverhalt zu prüfen, welche vertraglichen Auflagen
es für den Rückbau und die Rekultivierung dieses sehr wertvollen
Aue-Bereiches gibt.
Seit Jahrzehnten hat der Ortsteil
Neesen die Lasten des Kiesabbaus in der Neeser Weser-Aue getragen.
Schwerlastverkehr und in Teilen kaum begehbare Spazierwege haben der
Neeser Bevölkerung die Nutzung des einzigen ortsnahen
Erholungsbereichs erschwert und teilweise unmöglich gemacht. Bereits
im IKEK-Gutachten wurde auf die fehlende Erlebbarkeit der Weser von
Bürgern hingewiesen und diese bemängelt. Da der genehmigte Abbau
abgeschlossen ist und die inzwischen maroden, teilweise verrotteten
Abbauanlagen für Fußgänger und vorbeifahrende Verkehrsteilnehmer
zunehmend eine Gefahr darstellen, sieht die Wählergemeinschaft Porta
dringenden Handlungsbedarf.
Im Ausschuss für Planung und Umwelt
sollen daher Fragen zu den genauen Vertragsbedingungen mit der
Betreiberfirma bzw. möglicher Rechtsnachfolger beantwortet werden.
Aber auch die Aufgaben der Stadt, insbesondere im Bezug auf die
Sicherheit, müssen geklärt werden. Vor allem soll ein Zeitpunkt
benannt werden, bis wann der Anlagenabbau und eine Rekultivierung
erfolgen müssen.
Bettina Fleissner