Porta-Freibad startet mit Einschränkungen - kreative Lösungen sind gefragt

Porta-Freibad startet mit Einschränkungen - kreative Lösungen sind gefragt

von Dietmar Lehmann

Die Temperaturen steigen, die Sonne scheint, und viele Menschen freuen sich auf die Freibadsaison. Doch während in vielen Städten und Gemeinden in der Umgebung die Freibäder bereits längst geöffnet haben, blieb das Porta-Freibad zunächst lange geschlossen. Die Stadt nennt auf Nachfrage der Wählergemeinschaft (WP) mehrere Gründe für die Verzögerung. Vor allem technische Probleme und ein Mangel an Fachkräften im Bäderbereich verhindern einen parallelen Betrieb von Hallenbad und Freibad. Zudem hatten die Vorsitzenden der beiden Portaner Schwimmvereine laut einem MT-Bericht einen verlässlichen Hallenbadbetrieb bis in den Sommer gewünscht.

Eingeschränkte Öffnungszeiten

Viel einschneidender für die  Bürgerinnen und Bürger sind allerdings die aktuellen Öffnungszeiten. Aufgrund der knappen Personaldecke hat das Freibad nur an vier Tagen pro Woche geöffnet. Warum gerade der Sonntag für Familien nicht genutzt werden kann, und dafür ein anderer Wochentag gestrichen wird, bleibt für die Wählergemeinschaft unklar. In der Region sind umliegende Bäder die ganze Woche geöffnet. Zu zahlende Wochenendzulagen für die Beschäftigten dürfen jedenfalls nicht als Begründung herangezogen werden.

Probleme auch am Großen Weserbogen

Darüber hinaus gibt es weitere Einschränkungen für Schwimmbegeisterte. Wer als Familie bzw. Einzelperson vor dem Hintergrund der eingeschränkten Öffnungszeiten des Porta-Bades auf den Großen Weserbogen ausweichen möchten, wird ebenfalls enttäuscht. Der beliebte Badesee am Großen Weserbogen steht Tagesgästen momentan nicht zur Verfügung. Hier wird ebenfalls der Fachkräftemangel als Grund genannt, da bisher keine Schwimmaufsicht eingestellt werden konnte. Die Wählergemeinschaft weist darauf hin, dass die Zugänglichkeit des Großen Weserbogens für Tagesgäste bei dem damaligen Verkauf des Geländes gewährleistet sein sollte.

Forderungen der Wählergemeinschaft

Angesichts dieser unbefriedigenden Situation fordert die Wählergemeinschaft die Stadtwerke GmbH auf, schnell zu handeln und kreative Lösungen zu finden, um die aktuellen Probleme im Porta-Freibad zu beheben. Die geplante Sanierung des Bades ist noch einige Jahre entfernt und die Bürgerinnen und Bürger in der Region verdienen bis dahin ein ungetrübtes Badevergnügen. Die WP erwartet zudem von der Stadtwerke GmbH, dass sie bürgerfreundliche Öffnungszeiten für das Freibad ermöglicht. Sie fordert gleichzeitig auch den Betreiber des Großen Weserbogens auf, seiner Verpflichtung nachzukommen und die Zugänglichkeit des Sees samt Badeaufsicht für Tagesgäste zeitnah sicherzustellen.