Deutsche Bahn hält an ihren Plänen fest
Veröffentlicht von Dietmar Lehmann in Fraktion · 10 Oktober 2024
Deutsche Bahn hält an ihren Plänen fest
Info-Abend zum Bahnprojekt im Bürgerhaus
von Dietmar Lehmann
Es bleibt dabei: Nach wie vor plant die Deutsche Bahn trotz enormer Proteste den Neubau einer Hochgeschwindigkeitstrasse quer durch OWL und Niedersachsen. Ohne jegliche Rücksicht auf Menschen, Natur und Umweltbelange hält die Bahn dabei an ihrem selbstgesteckten Ziel fest. Sie will mit dem Neubau eine Fahrzeitverkürzung zwischen Bielefeld und Hannover auf 31 Minuten durchsetzen. Kommunen und Bürgerinitiativen aus ganz OWL und Niedersachsen laufen seit Monaten Sturm gegen diese wahnsinnigen Trassenpläne und kritisieren zu Recht die katastrophalen Auswirkungen für Mensch und Natur.
Zwölf Streckenvorschläge legen Pläne offen:
Acht Varianten betreffen Porta Westfalica direkt
Nachdem einige OWL-Politiker noch vor Monaten wegen des Milliardenlochs im Bundeshaushalt mit einem Aus der Planungen rechneten, hat jetzt die Deutsche Bahn zwölf konkrete Streckenvorschläge für den möglichen Verlauf der neuen ICE-Hochgeschwindigkeitsstrecke auf den Tisch gelegt. Acht von zwölf vorgestellten Korridor-Varianten tangieren dabei die Stadt Porta Westfalica. Manche ihrer Ortsteile würden je nach Ausbauvariante von einem neuen, zusätzlichen Schienenstrang für den ICE-Verkehr durchschnitten. In zwei Varianten überqueren die Gleise sogar die Weser mit einer aufgeständerten Talbrücke zwischen Wiehengebirge und Wesergebirge; das Landschaftsbild würde unwiederbringlich zerstört.
Info-Veranstaltung der Deutschen Bahn am 25. November 2024 in Porta Westfalica
Was jetzt genau auf die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger zukommen kann, darüber will die Deutsche Bahn am 25. November 2024 auf einer sogenannten Info-Markt-Veranstaltung im Bürgerhaus Porta informieren. Im Rahmen einer „frühen Öffentlichkeitsbeteiligung“ stellt ein Projektteam der DB von 17:00 bis 20:00 Uhr an einzelnen Ständen die aktuellen Planungen für Porta Westfalica vor.
Wählergemeinschaft Porta ruft zur aktiven Beteiligung gegen das Projekt auf
Angesichts der drohenden Pläne möchte die Wählergemeinschaft Porta alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt auffordern, sich persönlich über die aberwitzigen Pläne zu informieren. Eine aktive Beteiligung vieler Bürgerinnen und Bürger wäre gleichzeitig auch ein wichtiges Zeichen, um eine kritische Haltung gegenüber diesen Plänen zum Ausdruck zu bringen.
Die Wählergemeinschaft Porta sagt auf jeden Fall unmissverständlich NEIN zu diesem aberwitzigen Projekt und fordert die Deutsche Bahn auf, ihre Pläne umgehend zu begraben. Das Projekt ist unverantwortlich – und wir sagen entschieden NEIN.
Die Wählergemeinschaft Porta sagt auf jeden Fall unmissverständlich NEIN zu diesem aberwitzigen Projekt und fordert die Deutsche Bahn auf, ihre Pläne umgehend zu begraben. Das Projekt ist unverantwortlich – und wir sagen entschieden NEIN.