Kein Logistikzentrum in Lerbeck

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Kein Logistikzentrum in Lerbeck

Wählergemeinschaft Porta
Veröffentlicht von Dietmar Lehmann in WIP · 2 Juni 2020
  
Mit der Einleitung des Überleitungs- und Auslegungsbeschluss gem. § 4 a (3) BauGB am 07.05.2020 stellt die derzeitig amtierende Stadtpolitik die Weichen für eine weitere Zersiedelung des Stadtteils Lerbeck. Die FIEGE Logistik Stiftung & Co. KG als Investor für Logistikzentren hält unter anderem in Europa 30 Mega- Center und möchte nun ein weiteres Center errichten und für 10 Jahre an Grohe Logistik Service GmbH vermieten. Was danach passiert, ist völlig unklar.
Das Logistikcenter entspricht mit einer Bruttogeschoßfläche (ohne Verkehrsflächen) von 44.156 m² in etwa 7 Fußballfeldern. Zuzüglich dieser Fläche sind 8 LKW-Stellplätze, 75 PKW-Stellplätze und 46 Verladeeinheiten für LKW mit entsprechenden Zufahrten geplant. Somit ist die Anlage für maximal 54 LKW ausgelegt. Fiege Logistik hat im Zuge des Verfahrens ein Verkehrsgutachten beauftragt und dem Ersteller des Gutachtens die Zahl 75 LKW genannt. Diese werden innerhalb 24 Stunden als Umschlag im Bereich des ersten Bauabschnittes angenommen. Mit dem Bau des zweiten Bauabschnittes würde die Kapazität entsprechend der geplanten Laderampen nochmal um 40 LKW erhöht. Somit ist ein Warenumschlag von täglich 115 LKW inmitten des Stadtteils Lerbeck zu erwarten. Anhand dieser Zahlen lässt sich die Bewegung auf dem Areal erahnen.
Auch wenn hier zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden - Grohe Logistik Service GmbH spricht von etwa zwanzig – sieht die WP den Preis der Beeinträchtigungen als viel zu hoch an. Nicht nur die Bürger oder der Friedhof sind im direkten Umfeld betroffen, sondern auch jeglicher Anliegerverkehr zur oder von der Bundesstraße incl. der Ab- und Auffahrten. Das vorliegende Verkehrsgutachten betrachtet leider auch nicht die Engstelle Weserbrücke mit den Auf- und Abfahrten. Gerade an dieser Engstelle der Porta wird es zu weiteren Stauungen durch ein erhöhtes Verkehrsaufkommen kommen und somit auch zu einer erhöhten CO2 Belastung. Ein Rückstau durch den Ampelverkehr und die damit verbundene Standzeit des Schwerlastverkehrs wird die Feinstaub und CO 2 Belastung spürbar erhöhen.  Nach Auffassung der Wählergemeinschaft Porta kann eine Kommune, die für sich den Klimanotstand ausgerufen hat, nicht ohne weiteres diese Mehrbelastung an Schadstoffen innerhalb der Stadt Porta Westfalica hinnehmen.  
Die Wählergemeinschaft Porta ist angetreten, die einzelnen Ortsteile der Stadt zu stärken. Bei diesem geplanten Projekt wird der Ortsteil Lerbeck weiter geschwächt und statt ihn zusammenzuführen, soll eine Barriere von 270 m Länge und 315 m Breite zwischen Alt- und Neu-Lerbeck entstehen. Die Wählergemeinschaft möchte gern weitere Gewerbebetriebe in Porta Westfalica ansiedeln und entsprechende Flächen ausweisen, aber an Standorten, die städtebaulich vertretbar sind.  




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