Der Kaiserhof und kein Ende!

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Der Kaiserhof und kein Ende!

Wählergemeinschaft Porta
Veröffentlicht von Dietmar Lehmann in Fraktion · 30 September 2024
  
Der Kaiserhof und kein Ende!
Wählergemeinschaft sieht die Pläne des Investors weiterhin kritisch
von Dietmar Lehmann

Seit über 13 Jahren steht der Kaiserhof in Barkhausen symbolisch für den Stillstand und den fortschreitenden Verfall. Trotz der jüngst vorgestellten Pläne der Familie Albersmeier, die gemeinsam mit dem neuen Investor Pascal Johanning das Projekt vorantreiben wollen, bleiben bei vielen Bürgerinnen und Bürgern Zweifel, ob das Vorhaben wirklich umgesetzt wird.

„Nach all den leeren Versprechungen der vergangenen Jahre fällt es schwer zu glauben, dass es jetzt anders wird“, kritisiert Dietmar Lehmann als Fraktionsvorsitzender der Wählergemeinschaft Porta. Offen bleibt die Frage, wie wirtschaftlich tragfähig das jetzt vorgestellte Konzept sein wird. Belastbare Garantien gibt es jedenfalls nicht, und wie das geplante Hotel u.a. mit Leben gefüllt werden soll, steht noch nicht einmal fest.

Es fehlt das Gefühl für den Ort.

Unabhängig davon bleibt die Wählergemeinschaft bei ihrer ablehnenden Haltung zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 44 „Kaiserhof“. Dies gilt jetzt auch für die geplante Anpassung des Durchführungsvertrags. Die jetzt überarbeiteten baulichen Pläne greifen nach wie vor in Größe und Form erheblich in das Landschaftsbild ein. Vor dem Hintergrund der exponierten städtebaulichen und landschaftlichen Lage sei es notwendig, mehr Rücksicht auf den Ort und seine Bewohner zu nehmen, so die Wählergemeinschaft. Eine angemessene Ausbalancierung von Denkmalschutz und privatrechtlichen Planungen sieht anders aus. Hier hätten intelligente bauliche Lösungen gefunden werden müssen, die sich einerseits wirtschaftlich tragen, gleichzeitig aber Lebensräume schaffen, die im Einklang mit den Menschen und der umgebenden Landschaft stehen. Neu gedacht wurde jedenfalls nicht!

Unzureichende Parkplatzsituation

Offen bleibt für die WP auch die Parkplatzsituation, da die jetzt überarbeiteten Planungen deutlich von den bereits beschlossenen Planungen abweichen. U.a. sollen jetzt 111 Wohnbereiche für Senioren entstehen, statt bislang 55, und auch das Hotel soll fast doppelt so viele Zimmer erhalten als zuvor. Dazu kommen geplante Arztpraxen. Damit ist die bislang errechnete Anzahl an Parkplätzen längst nicht mehr auskömmlich, so die WP. Unverständlich bleibt auch, warum nicht versucht wird - wie es andere Beispiele zeigen -, Parkplätze außerhalb des Blickfeldes anzulegen, z. B. durch den Verzicht auf einen Gebäudeteil oder in Form von Tiefgaragen.

Neu denken statt „Weiter so“

Die WP lehnt die jetzt vorgelegten Pläne in der modifizierten Form erneut ab und fordert, das Gesamtkonzept zu überarbeiten. Selbstverständlich müssen Investoren wirtschaftlich denken. Projekte, die aber ausschließlich auf Profitmaximierung abzielen, ohne die Bedürfnisse der Bürger und die Erhaltung des Stadtbildes zu berücksichtigen, dürfen nicht die Zukunft unserer Ortsteile bestimmen. Die Bürger von Porta Westfalica verdienen überzeugende bauliche Konzepte!



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