Georg-Rost-Straße braucht stadtplanerischen Neustart

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Georg-Rost-Straße braucht stadtplanerischen Neustart

Wählergemeinschaft Porta
Veröffentlicht in WIP · 6 April 2021
  
Die WP setzt sich mit Nachdruck für eine sozialverträgliche Erneuerung im Rahmen des ISEK ein

Die Wählergemeinschaft Porta begrüßt die Einstellung von insgesamt 220.000 EUR in den Haushalt 2021 für die ersten Planungskonzepte im Zuge des ISEK Georg-Rost-Straße ausdrücklich. Aus Sicht der Wählergemeinschaft Porta benötigt das Wohnquartier einen stadtplanerischen, sozialverträglichen und integrativen Neustart, der das Ziel hat es gesamtstädtisch aufzuwerten.

Allgemein hat die Georg-Rost-Straße in ganz Porta Westfalica und darüber hinaus einen schlechten Beiklang. Das hat viele Faktoren: der jahrelange Verfall des Hochhauskomplexes der Häuser 2 und 4 hat zu teilweise unhaltbaren Zuständen für die Bewohner geführt und die stetigen negativen „Schlagzeilen“ dazu haben die gesamte Georg-Rost-Straße in „Verruf“ gebracht. Leider hat auch die städtische Unterbringung zahlreicher Flüchtlingsfamilien zu einer „Ghettoisierung“ innerhalb der Georg-Rost-Straße beigetragen und ist aus Sicht der Wählergemeinschaft Porta nicht integrationsfördernd gewesen. Tatsächlich hat sich seit dem letzten Eigentümerwechsel des Hauses 4 einiges zum besseren entwickelt, aber für eine grundlegende Veränderung des gesamten Wohnquartiers Georg-Rost-Straße bedarf es aus Sicht der WP eines stadtplanerischen Gesamtkonzeptes. Der jetzige Zeitpunkt ist entscheidend, in welche Richtung sich dieser Stadtteil in den nächsten Jahren entwickeln wird. Die vielseitigen Probleme mit denen der Stadtteil umgehen muss wie z.B. mit den jetzigen Leerständen in der Georg-Rost-Straße 2/4, den zu erwartenden weiteren Leerständen bei Desinvestition und den damit resultierenden Weiterverkäufen von Wohnungsbestände werden die Abwärtsspirale weiter in Gang setzten und im Endeffekt zu Abwertung der Anliegergrundstücke und zu einem Imageverlust führen. Dieser Imageverlust wird sich nicht nur auf den Stadtteil Lerbeck beschränken, sondern wird sich auf die Stadt Porta Westfalica auswirken. Des Weiteren ist ein standortbedingtes Voranschreiten der Trennung zwischen Alt- und Neu Lerbeck zu beobachten, was der Bau der Logistikhalle (Fiege) massiv beschleunigt. Aber vor allen ist das infrastrukturelle Defizit bei der Betreuung von älteren Menschen, sozial schwachen Familien und Jugendlichen ein gravierendes Problem. Hier muss es gelingen, gemeinsam mit verschiedenen Akteuren vor Ort eine enge Zusammenarbeit aufzubauen, mit dem Ziel, die Lebenssituation der Menschen im Quartier deutlich zu verbessern und gerechter zu gestalten. Dabei ist es nach Ansicht der WP notwendig, die soziale Infrastruktur vor Ort zu stärken und bereits bestehende Anlaufstellen und Beratungseinrichtungen für die Bewohner auszubauen. Parallel dazu sollten im Rahmen der lokalen Bildungslandschaft eine enge Verzahnung von Schule und sozialräumlicher Kinder- und Jugendhilfe befürwortet werden, um bestehende Bildungsbenachteiligungen abzubauen. Damit die Integration und das interkulturelle Miteinander im Stadtteil gefördert werden kann, sollen u.a. auch die Arbeit der Selbst- und Eigeninitiativen unterstützt und verschiedene Beteiligungsformate ausgebaut werden.  

Es ist daher an der Zeit, entsprechende Maßnahmen einzuleiten, die den Stadtteil für die nächsten Jahre und Jahrzehnte zukunftsfähig machen. Mit der jetzigen Beantragung entsprechender Fördermittel können konkrete, langfristig wirksame und vor allem lokal auf das Quartier abgestimmte Lösungen für eine Vielzahl von Herausforderungen angegangen werden. Für die Wählergemeinschaft Porta gilt es jetzt zunächst die Stelle eines Prozessmanagers auszuschreiben, damit die nächsten Planungsschritte umgehend umgesetzt werden können. Dazu gehört die Erarbeitung einer Sanierungssatzung und die Umsetzung eines Entmietungskonzepts für die Georg-Rost- Str.4. Die Wählergemeinschaft Porta-Wir in Porta wird die nächsten Planungsschritte mit einer eigenen internen Arbeitsgruppe begleiten.  

Dietmar Lehmann, Fraktionssprecher
Bettina Fleissner, Leiterin der WP-Arbeitsgruppe ISEK Lerbeck


Carl-Berg-Straße 13
32457 Porta Westfalica

Telefon: 0151 65127902
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