Grundschule Neesen

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Grundschule Neesen

Wählergemeinschaft Porta
Veröffentlicht von Dietmar Lehmann in Fraktion · 23 Juli 2022
Keine Teilung der Grundschule Neesen in zwei Teilschulen!

 
Der von der CDU auf der gemeinsamen Sondersitzung gemachte Vorschlag, sowohl am alten Grundschulstandort in Neesen als auch auf dem ehemaligen Gelände der Porta-Schule je einen Grundschulneubau zu errichten, wird dem Ziel einer zukunftsorientierten Schulentwicklung ebenso wenig gerecht wie der Integration der Siedlungsschwerpunkte Lerbeck, Neu-Lerbeck und Neesen zu einem attraktiven Stadtteil. Nicht nur, dass eine mit dem Standort Kleinenbremen aus drei Schulen bestehende Verbundschule einen erheblichen Organisationsmehraufwand mit sich bringen würde, müsste gleichzeitig für alle drei Schulen eine funktionierende Infrastruktur vorgehalten, unterhalten und finanziert werden. Viel gravierender stellte sich für die WP die Steuerung der Schülerströme dar. Vor dem Hintergrund der freien Schulwahl könnten sich die beiden Standorte Lerbeck und Neesen hinsichtlich der Zusammensetzung der Schülerschaft stark unterscheiden. Die wohnräumliche Segregation der Nachbarschaft, die Länge des Schulwegs und die elterliche Schulwahl bestimmen, wie sich die Schülerschaft an einer Grundschule zusammensetzt. Durch die räumliche Nähe Neu-Lerbecks ist davon auszugehen, dass sich vor allem Kinder aus den sozial belasteten Wohnquartieren am Standort der ehemaligen Porta-Schule konzentrieren würden. Dies gilt umso mehr, weil sich neben der individuellen sozialen Lage einzelner Kinder auch Einflüsse der sozialen Zusammensetzung der Schülerschaft auf die Schulleistungen auswirken. Einschlägige Forschungsbefunde zur Wirkung der Zusammensetzung der Schülerschaft auf die Schulleistungen und damit auf die Teilhabechancen belegen die vorrangige Bedeutung der sozialen Zusammensetzung der Schülerschaft. Nur eine gemeinsame Grundschule für Neesen, Lerbeck und Nammen mit einer heterogenen Schülerschaft kann einer sozialen Entmischung entgegenwirken und somit sozialmilieuspezifische Benachteiligung kompensieren. Die anerkannten Bemühungen und Erfolge der Grundschule Neesen, Kinder aller sozialen Schichten mit und ohne Behinderung zu integrieren, würden mit der von der CDU angedachten Aufsplittung ohne Not aufs Spiel gesetzt.

 
Im Übrigen wählen nach allen Erfahrungen mit Schulwahlentscheidungen bildungsnähere Elternhäuser Schulen, die ihren Bildungserwartungen am Ehesten entsprechen, Schulen mit einem attraktiven Bildungs-, Differenzierungs- und Förderangebot. Dies kann in einer vierzügigen Schule besser realisiert werden. Außerdem lassen sich jährliche Schwankungen der Klassen- und Lerngruppengrößen leichter ausgleichen und optimaler organisieren.

 
Abschließend sei auch darauf hingewiesen, dass sich seit Jahrzehnten Bürgerinnen, Bürger und Institutionen darum bemühen, das Zusammenwachsen der beiden Ortschaften Lerbeck und Neesen zu fördern. Entlang der Meißener Straße ist ein neues gemeinsames Zentrum entstanden, dass die Infrastruktur eines florierenden Stadtteils ausweist. Vereine, Kirchen und Parteien feiern über die Ortsgrenzen gemeinsame Feste. Einige Ortsvereine haben sich zu Stadtteilgruppierungen erweitert. Sie müssen auch in einem neuen Schulkomplex wieder eine Heimat bekommen und somit die ortsübergreifende Integrationsarbeit nachhaltig fördern.

 
Eine Aufsplittung der funktionsfähigen und über die Stadtgrenzen hinaus anerkannten Grundschule Neesen würde der voranschreitenden positiven Stadtteilentwicklung entgegenstehen. Aus all diesen Gründen sind wir für einen vierzügigen Grundschulneubau an der Lindenstraße in Neu-Lerbeck.

 
D. Lehmann


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