Endlich handeln, bevor es zu spät ist!

Wählergemeinschaft Wir in Porta
WÄHLERGEMEINSCHAFT
PORTA WESTFALICA
Direkt zum Seiteninhalt

Endlich handeln, bevor es zu spät ist!

Wählergemeinschaft Porta
Veröffentlicht in WIP · 1 November 2019
Die Schwarzgruppe ist laut Mindener Tageblatt vom 19.10. nach wie vor auf der Standortsuche für einen neuen Lidl-Markt. Neben dem früheren Berghotel ist auch das ehemalige Gelände rund um den Kaiserhof in Barkhausen im Gespräch. Unabhängig von der Interessensbekundung fragt sich sie Wählergemeinschaft Porta, wie es eigentlich mit dem historischen Ensemble am Fuße des Wiehengebirges weitergehen soll. Das Erscheinungsbild unterhalb des Denkmals, den Verfall des Laubengangs und des Kaiserhofs betrachtet die Wählergemeinschaft mit großer Sorge. Augenscheinlich ist dort seit sehr langer Zeit nichts mehr getan worden. Schon bald könnte auch die Sicherheit des gesamten Komplexes wieder gefährdet sein. Seit der letzten öffentlichen Veranstaltung im Frühjahr dieses Jahres scheinen weder Politik noch Verwaltung konkrete Maßnahmen ergreifen zu wollen, um das denkmalgeschützte Ensemble vor dem Verfall zu schützen. Weder sind der Öffentlichkeit bekannt, welche Maßnahmen die Verwaltung zur Erhaltung der denkmalsgeschützten Substanz ergriffen hat, noch welche konkreten Vorstellungen die Politik zur Erhaltung des Geländes beitragen möchte.
Mittlerweile soll es bereits Gutachten geben, die den baulichen Zustand des historischen Laubengangs aus fachlicher Sicht beurteilen. Unabhängig vom Widerstreit der Ergebnisse steht fest, dass nach dem Denkmalschutzgesetz für den Erhalt von Baudenkmalen die Eigentümer gesetzlich verpflichtet sind. Diese haben ihr Kulturdenkmal zu erhalten und pfleglich zu behandeln. Aktuell besteht aber nicht der Eindruck, dass sich die derzeitigen Eigentümer daran halten wollen. Droht dem Laubengang und dem Kaiserhof das gleich Schicksaal wie dem ehemaligen historischen Tanzlokal Grille an der Mindener Viktoriastraße, wo letztendlich zu spät gehandelt wurde und das Gebäude abgerissen werden musste? Die eingelagerten Dachgauben, die dem Dach des Kaiserhofes sein unverwechselbares Gesicht gaben, sind längst verrottet. Während man bei vielen Besitzern denkmalgeschützter Häuser die Vorschriften des Denkmalschutzes eng auslegt, scheint die Bereitschaft der Verantwortlichen nicht in gleicher Weise vorhanden zu sein, ihre Einflussmöglichkeiten zum Erhalt des historischen Kaiserhofs zu nutzen.
Die Wählergemeinschaft Porta fragt sich, warum die Stadt als untere Denkmalschutzbehörde bisher keine weitergehenden Instandhaltungs- bzw. Instandsetzungsmaßnahmen angeordnet hat. Wenn mit den Eigentümern keine einvernehmliche Lösung gefunden werden kann, stehen nach dem Denkmalschutzgesetz genügend weitere Instrumente zur Verfügung, mit denen eine Kommune einen Eigentümer zwingen kann, ein Baudenkmal zu erhalten. Für die Wählergemeinschaft steht fest, dass der Laubengang und der Kaiserhof durch Lage und historischen Kontext sowie durch die Einbettung in das Landschaftsbild erhalten bleiben müssen. Politik und Verwaltung sollte nicht tatenlos zusehen und Verantwortung übernehmen. Viel Zeit für Verhandlungen dürfte es nicht mehr geben. Auch wenn die Rechtslage komplex ist, muss endlich Bewegung in die Sache kommen, mit Auflagen und, wenn es sein muss, mit Zwang.


Frettholzweg 7
32457 Porta Westfalica

Telefon: +49 178 8355473
info@waehlergemeinschaft-porta.de
WÄHLER
GEMEINSCHAFT
PORTA E.V.
Zurück zum Seiteninhalt