Schulentwicklung und Quartiersentwicklung müssen zusammengedacht werden

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Schulentwicklung und Quartiersentwicklung müssen zusammengedacht werden

Wählergemeinschaft Porta
Veröffentlicht von WP in WIP · 21 November 2022
Kritik an den Äußerungen des schulpolitischen Sprechers der SPD

Die Wählergemeinschaft Porta zeigt sich irritiert über die Äußerungen des bildungspolitischen Sprechers der SPD. Auch die WP möchte die bestehenden Probleme rund um die Georg-Rost-Straße nicht schönreden, sieht es aber als nicht zielführend an, das Quartier als „Bronx“ zu bezeichnen. Daneben verwundert es, wie die städtebaulichen Potenziale im Zusammenhang mit einem geplanten Schulneubau an der Lindenstraße von der SPD ignoriert werden.

Aus Sicht der Wählergemeinschaft können sich viele Bürgerinnen und Bürger, die in der Georg-Rost-Straße wohnen, sich oftmals keine andere Wohnung leisten bzw. ihnen sind die Wohnungen über die Stadt selbst zugewiesen worden. Darüber hinaus besteht das Quartier nicht nur aus der Georg-Rost-Straße, sondern auch aus umliegenden Wohnvierteln. Gerade weil der Begriff „Bronx“ metaphorisch negativ aufgeladen ist, sollte im Sprachgebrauch eine höhere Sensibilität gefordert sein, statt einen gesamten Stadtteil und somit seine Bewohner zu stigmatisieren.

Auch vermisst die WP die Bereitschaft, sich auf eine Diskussion einzulassen, die auf eine Verbindung von Bildung und Stadtentwicklung in benachteiligten Quartieren zielt. Gerade mit einem möglichen Schulneubau in unmittelbarer Nähe zum Quartier können sich nach Auffassung der WP nachhaltige Synergien ergeben. Die Verbindung von Bildung und Stadtentwicklung fördert nicht nur die vielfach noch unzureichenden Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen, sondern verbessert insgesamt auch die Lebenssituation im Quartier. Auch für Eltern, Senioren und andere Quartiersbewohner kann eine Schule in unmittelbarer Nähe, die sich für Quartiersaktivitäten öffnet und mit sozialen Trägern, Migrantenorganisationen oder anderen Bildungseinrichtungen kooperiert, eine wichtige Anlaufstelle sein. Mit einem Schulneubau am Standort Lindenstraße würde ein deutliches Zeichen gesetzt, um die Abwärtsspitale einer städtebaulichen Negativentwicklung zu durchbrechen. Insbesondere in Verbindung mit den Planungen und Umsetzungen des ISEK kann hier eine Aufbruchstimmung erzeugt werden, da Schulen wichtige Bausteine für eine erfolgreiche Quartiersentwicklung sein können.
Zugleich gilt auch für die WP, bei allen weiteren Planungen auf die Kosten zu achten. Vor diesem Hintergrund hat die WP bereits früh gefordert, entsprechende Förderkulissen zu eruieren bzw. das Ministerium direkt anzufragen. Klar bleibt für die WP aber, dass der geplante Schulneubau konzeptionell als sogenannte Clusterschule realisiert werden muss. Zukunftsorientierter Schulneubau muss innovativ, intelligent und inklusiv vor dem Hintergrund der aktuellen schulischen Bedarfe geplant sein. Daher spricht aus Sicht der WP alles für eine Clusterschule. Sogenannte „Flurschulen“ sind heute längst obsolet und erst recht, wenn sie als Neubau geplant werden.
Auch nicht hilfreich ist es, den geschlossenen Standort Nammen wiederzubeleben, wie im Bildungsausschuss von der SPD vorgeschlagen. Hierfür fehlt nicht nur das passende Grundstück bzw. Gebäude, sondern auch die Schulpflegschaft hatte sich bereits klar gegen die Aufteilung des Hauptschulstandortes Neesen auf zwei Standorte ausgesprochen. Demgegenüber wäre ein weiterer Ausbau der Grundschule Kleinenbremen für die WP vorstellbar.


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